Skip to main content

Hormone im Alter

Der Alterungsprozess geht bei beiden Geschlechtern mit starken Veränderungen der Hormonproduktion und deren Folgen einher. Auch hier kann sich ein Ansatzpunkt für die Beeinflussung des Alterungsprozesses ergeben, sodaß Hormone einen grossen Anteil an der sogenannten "Anti-Aging-Medizin" haben. Verbesserung von Stimmung, Vitalität und Lebenskraft sind Ziel der Behandlung.

Funktion und Ausfallerscheinungen der wichtigsten Hormone

Von großer Bedeutung für die Leistungsfähigkeit und Vitalität ist die Produktion des "Erholungshormons" Melatonin, des Wachstumshormons und der Geschlechtshormone Östrogen, Testosteron und Progesteron. DHEA (Dehydroepiandrosteron) ist eine körpereigene Grundsubstanz, aus der die Geschlechtshormone nach Bedarf gebildet werden. Alle Geschlechtshormone werden sowohl im männlichen als auch im weiblichen Organismus gebildet, allerdings in unterschiedlichen Mengen.

Der altersbedingte Abfall der Hormonspiegel führt bei vielen Menschen zu Befindlichkeitsstörungen, Beschwerden und sogar ernsten Erkrankungen. Obwohl die Hormonersatztherapie des weiblichen Klimakteriums (Menopause) schon seit langem erfolgreich praktiziert wird, es Richtlinien für ihre Anwendung gibt und der Nutzen inzwischen unbestreitbar ist, sind die Fachleute bei der Therapie der männlichen Wechseljahr mit den zugehörigen Hormonverlusten (Andropause) noch zurückhaltend. Jeder Mensch hat sein individuelles Hormonprofil, das im Laufe des Lebens altersbedingt schwankt. Deshalb kann sich eine Hormonersatztherapie bei Männern wie bei Frauen nicht ausschließlich nach den Laborwerten richten, sondern muss auch die klinischen Symptome und deren Veränderung unter einem Therapieversuch berücksichtigen.

Die Hormonersatztherapie braucht damit viel Erfahrung von Seiten des Therapeuten und Bereitschaft zur Beobachtung und Dokumentation auf Seiten des Anwenders. Muss man nach vielen Versuchen  sorgfältigen Untersuchungen annehmen, dass den Beschwerden der Patienten keine Hormonmangelzustände zugrunde liegen, findet man andere Therapieformen.

Geschlechtshormone und ihre Wirkung

  • Testosteronfunktion: Ausbildung der männlichen Geschlechtsmerkmale, Samenproduktion, Libido.
  • Testosteronmangel: Leistungsabfall, Schlafstörungen, Schwindel, Knochenbrüchigkeit, Unsicherheitsgefühl, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Konzentrationsmangel, depressive Verstimmung, Libido- und Potenzstörungen.
  • Östrogenfunktion: Anregung der Befeuchtung der Schleimhäute, Wasserbindungsfähigkeit der Haut, Funktion der weiblichen Geschlechtsorgane, Stimmungsstabilität, Schutz vor koronarer Herzkrankheit und Osteoporose.
  • Östrogenmangel: Hitzewallungen, Knochenschwund, depressive Verstimmung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Austrocknen der Haut und Schleimhäute (Mund, Nase, Vagina, Augen), Einschränkung des Geruchs- und Geschmackssinns.
  • DHEA: (Vorläuferhormon der Sexualhormone) DHEA-Gabe: Steigert Libido und Wohlbefinden der Frau. Bei Männern liegen noch wenige Studien vor. Dennoch kann von einer Verbesserung des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit ausgegangen.
  • Melatonin: Steuert die "innere Uhr" - Melatoninmangel führt zu Schlafstörungen

Grundsätzlich muss von einer unkontrollierten Einnahme von Hormonen, wie es in den USA zum Teil üblich ist, gewarnt werden. Wer sich von einem erfahrenen Frauenarzt/-Ärztin oder Hormonspezialisten/-Spezialistin (Endokrinologen) beraten und gegebenenfalls behandeln lässt, kann jedoch von der sogenannten "Anti-Aging-Medizin" oder auch der HET "Hormonersatztherapie" deutlich profitieren. Die sogenannte natüriche oder naturidentische Hormonersatzterapie ist heutiger Standart. Wir wenden das Hintergrundwissen von Kollegen wie Prof.Huber, Rimkus, Scheuernstuhl oder Sheila de Liz in unserer Hormonsprechstunde an. Beratung und Behandlung ist dabei oft anteilig keine Kassenleistung. Spezialpräparate müssen in Apotheken hergestellt und selbst getragen werden. Fast immer gibt es aber auch eine von den Kassen erstattungsfähige Varianter der Hormonersatztherapie.

Gesund altern

Wir sind für Sie da

Montag 08.30-17.00 Uhr und nach Vereinbarung
Dienstag 08.30-17.00 Uhr und nach Vereinbarung
Mittwoch 07.00-12.00 Uhr
Donnerstag 08.30-17.00 Uhr
Freitag 08.30-11.30 Uhr und nach Vereinbarung
Schnellsprechstunde Montag bis Donnerstag 10.30-11.30 Uhr (nach Voranmeldung)